Kunstflug-Wettbewerbe

Körperliche Fitness, mentale Flexibilität, räumliches Vorstellungsvermögen, taktische Entscheidungsfähigkeit – ein Wettbewerb stellt hohe Ansprüche an die Teilnehmer. Und es macht außerdem richtig Spaß dabei zu sein!

Ablauf Kunstflug-Wettbewerb

Ein Kunstflug-Wettbewerb wird über mehrere Tage ausgetragen. Dabei wird in der sogenannten „Box“, einem quadratischen Luftraum mit je 1.000m Seitenlänge, ein Programm geflogen. Ein Ausfliegen aus der Box führt zu Punkteabzug in der Bewertung. Ein Unterfliegen der Box führt zur Disqualifikation für den Wettbewerb.

Die Kunstflugbox ist ein quadratischer Luftraum mit je 1.000 m Seitenlänge (siehe Skizze).

Ein Teil des Programmes, genannt „Bekannte“, wird abhängig von der Klasse und des Durchgangs im Vorfeld zum Wettbewerb bereits veröffentlicht und kann geübt werden.

Zusätzlich werden auch noch „Unbekannte“ geflogen. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei um Kunstflugprogramme, die erst im Laufe des Wettbewerbs veröffentlicht und daher nicht trainiert werden können.

Jeder Flug wird von Punkterichtern am Boden bewertet. Die beste Gesamtbewertung aus allen geflogenen Programmen gewinnt den Wettbewerb.

Beispiele für Kunstflugprogramme aus den Wettbewerben unseres Teams:

Bild oben: Österreichische Meisterschaft 2019 Sportsmen Bekannt
Bild rechts: Österreichische Meisterschaft 2018 Sportsmen Bekannt

Österreichische Meisterschaft 2019 Sportsmen Bekannt

Österreichische Meisterschaft 2018 Sportsmen Bekannt

Österreichische Meisterschaft 2018 Sportsmen Unbekannt

Österreichische Meisterschaft 2019 Intermediate Bekannt

Bewertung bei Kunstflug-Wettbewerben

Alle zugelassenen Figuren sind in einem umfangreichen Katalog festgelegt und können von jedem Piloten trainiert werden. In diesem Katalog ist auch die Abbildung dieser Figuren festgehalten – die sogenannte Aresti Schreibweise. Benannt nach dem Erfinder dieser Abbildungsart und des Katalogs.

Aus den einzelnen Figuren werden die Programme zusammengesetzt, die von allen Piloten einer Klasse zu fliegen sind. Jede Figur hat einen im Katalog zugewiesenen K-Faktor, der den Schwierigkeitsgrad mittels einer Zahl darstellt.

In der Wettbewerbswertung kann jede Figur innerhalb eines Programms maximal 10 Punkte erreichen, die von den Richtern vergeben werden. Die Anzahl der Punkte wird in Folge für jede Figur mit dem K-Faktor multipliziert. Und die Summe aller Figuren ergibt die Gesamtwertung des Programms. Dabei gibt es zu jedem Programm noch eine allgemeine Wertungsziffer für die Positionierung des Programms. Und die Abzüge für diverse Fehler, wie z.B. das Ausfliegen aus der Box.

Am Ende eines Wettbewerbs werden alle Programmwertungen eines Piloten zusammengezählt. Diese Summen werden gereiht, um die Sieger jeder Klasse zu ermitteln.

Der Kunstflug als Sport fördert dadurch neben der körperlichen Fitness auch die mentale Flexibilität, das räumliche Vorstellungsvermögen und die Fähigkeiten sich schnell taktisch zu entscheiden.

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